Wir, das sind mein Mann Fabian und ich, Anke, wohnen in der schönen Stadt Dresden. Im Jahr 2004 machten wir nach unseren Studien an der TU Dresden bzw. der HTW Dresden (FH) unser Hobby zum Beruf und gründeten die „Hundeschule Dresden“. Doch bevor dieser Weg begann, lernten wir durch unsere Vierbeiner Tom, einen türkischen Straßenhund, und Louis, einen Schäferhund-Kangal-Mischling aus dem Tierheim Dresden, einiges über unseren Partner „Hund“. Unsere 2 Vierbeiner waren wahre Raufbolde und ließen uns sehr eng mit allen Themen rund um den vierbeinigen Freund auseinandersetzen. Uns bereitete dies sehr viel Freude und so gestalteten wir unsere gesamte Freizeit mit unseren Fellnasen und nahmen dazu auch noch gern die Hunde unserer Freunde mit. Später kam noch ein weiterer Hund aus dem Tierheim Dresden, der Schäferhund „Lumpi“ dazu. Auch er teilte uns viele Lektionen im Umgang mit dem Hund mit!

In der Anfangszeit unserer Hundeschule, die nur durch Mund-zu- Mund- Propaganda entstand, besuchten uns auch Kunden mit ihrer zauberhaften Rauhhaardackelhündin „Nelly“. Nelly war eine Mischung aus Zwerg- und Kaninchenteckel und traf uns mit ihrer Art mitten ins Herz. Wir durften sie in den Sommerferien 4 Wochen lang rund um die Uhr betreuen und fuhren sogar mit ihr in den Urlaub. Mit unseren Kindern war sie ein Sonnenschein, obwohl sie die Kinder der Familie zuhause regelmäßig biss, gab es bei uns gar keine Probleme in dieser Art. Unsere Kinder waren zu diesem Zeitpunkt beide noch Kleinkinder. Ihre Ausdauer beim joggen und wandern, ihr Mut und ihre Anschmiegsamkeit ließ unsere Herzen im Nu schmelzen… so entstand das erste Mal der Gedanke, dass wir uns, wenn wir mal zu alt sind für einen großen Hund, uns einen Dackel anschaffen werden…

Nun ja….. erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: einige Jahre später, nämlich im Frühjahr 2014 kam erneut Kundschaft zu uns in die Hundeschule mit einem kleinen Zwergrauhhaardackel namens „Emil“. Dieser kleine Herzensbrecher ließ Emotionen frei und der Gedanke nach einem eigenen Dackel erstarkte!!! Dann sagte mein Mann: „Eigentlich könnten wir doch Zwergdackel züchten?!“… mehr Worte brauchte es nicht und ich machte mich auf die Suche nach einer Dackelhündin, rauhaarig, im Zwergenformat, im DTK 1888e.V.. Bei meiner Recherche musste ich leider feststellen, dass es bei dieser kleinen Rasse auch im VDH viele sogenannte „Grosszüchter“ gibt. Das machte mich traurig, denn eine Zucht sollte in meinen Augen IMMER Liebhaberei sein! Davon leben sollte man nicht wollen oder müssen!!! Denn Tiere sind keine Ware, sondern fühlende Lebewesen! Für mich muss ein Welpe im Haus aufwachsen, beim Menschen, nicht im Zwinger oder Nebengelass!!! Mit der ersten Prägephase fängt er an seine Umwelt wahrzunehmen, Geräusche wie den Staubsauger, die Kaffeemaschine, den Mixer oder das Radio sollten für den Welpen selbstverständlich dazu gehören, genauso wie verschiedene Menschen und andere Lebewesen.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich fand einen Züchter, der seinen allerersten Wurf in Sachsen-Anhalt großzog, ganz liebevoll, mit der ganzen Familie einschließlich Enkelkindern und nur einem Hund, nämlich der Mutterdackeline. Wir durften hinfahren und unsere braune Hündin im Alter von knapp 3 Wochen anschauen und es war um uns geschehen… es war also am 14.06.2014 unser erstes Dackelmädchen „Anni von Prieseglück“ geboren. Als wir sie abholten, hatte sie natürlich etwas Angst vor unseren großen Hunden, denn wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch in unserem Rudel Geny, eine Beauceron- Hündin, Swip, einen Beauceron-Rüden und Fido, einen Malinois-Mischling aus dem Dresdner Tierheim. Am 10. August 2014 begann also unser Leben mit Dackel…

Wie es zu unserem Zwingernamen kam…

Die Heckwarts setzen sich zusammen aus „der Hecke“ und „Warten“ für Pflegen. Wir besitzen an unserem Hundeplatz eine sehr lange Weißdornhecke. Der Heckenschnitt wird jedes Jahr unten in die Hecke gesteckt, damit nicht Hunde von der Elbwiese oder auch Menschen in unsere Hecke kriechen. Stattdessen verstecken sich viele Tiere in dieser schönen  Hecke, zum Beispiel Vögel, Mäuse und auch Hasen. Zur Hundeplatzseite hat die Hecke jedoch am Trainingsgelände nur einen Maschendrahtzaun, welcher am unteren Ende sehr löchrig ist. So kommt es vor, dass unsere Dackelchen ihre Freizeit bisweilen in dieser Hecke verbringen. Das ist immer sehr spannend und könnte eine Endlosbeschäftigung sein. Ab und zu kommt es vor, dass Spaziergänger mit oder ohne Hund an der Hecke entlang gehen. Dann hören sie manchmal nur ein Rascheln oder es passiert auch, dass plötzlich ein oder mehrere Dackel aus der Hecke geschossen kommen und empört bellen, dass es Eindringlinge im Revier gibt. So erhielten die Dackelchen irgendwann den Namen „Heckwarts“, denn sie sind die Wärter der Hecke!